Selsinger Schulausschuss befürwortet Einführung für alle vier Jahrgänge ab Sommer 2026
Das Konzept für die Einführung der Ganztagsschule in der Grundschule in Rhade liegt vor. Und der Schulausschuss der Samtgemeinde befürwortete das Vorhaben auf dieser Basis jetzt einstimmig. Es gilt ab dem Schuljahr 2026/27 für alle vier Jahrgänge.
Der Selsinger Samtgemeinderat hatte bereits Ende September einen grundsätzlichen Beschluss zur Einführung des offenen Ganztags für die Klassen 1 und 2 sowie des teilgebundenen Ganztags für die Klassen 3 bis 4 gefasst. Was noch aussteht, ist ein Antrag der Samtgemeinde inklusive Ganztagskonzept bis zum 1. Dezember beim Regionalen Landesamt für Schule und Bildung.
Selsinger Mensapersonal kümmert sich auch um Rhade
Das von den Schulgremien befürwortete Ganztagskonzept für die Grundschule Rhade liegt jetzt vor. Rektorin Andrea Wardin präsentierte es dem Schulausschuss der Samtgemeinde. Und der stimmte der Einführung der Ganztagsschule auf Basis dieses Konzeptes zu. Welche zusätzlichen Personal- und Sachkosten dadurch entstehen, wird die weitere Planung ergeben.
Schulamtsleiterin Birgit Gramkow freut sich, dass wohl kein weiteres Personal eingestellt werden muss, sondern das Mensapersonal der Selsinger Heinrich-Behnken-Oberschule die Bereitschaft zu einer Stundenaufstockung signalisiert und auch erklärt habe, die Mensaverpflegung in Rhade inklusive Essensausgabe mit zu übernehmen.
Die einzügige Grundschule Rhade mit ihren 82 Schülern und vier Lehrkräften plus Vertretungskraft ist von 7.30 bis 12.30 Uhr verlässlich geöffnet und bietet seit 2019 über die Samtgemeinde eine kostenpflichtige Spätbetreuung an. Diese Gruppe von Schülern wird täglich von 12.30 bis 14.30 Uhr von einer pädagogischen Mitarbeiterin betreut.
Abholzeiten für Ganztag um 14 und um 15.30 Uhr
Das künftige Ganztagsschulkonzept sieht laut Andrea Wardin für den ersten und zweiten Jahrgang ein offenes Ganztagsangebot vor: „Dabei haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder nach der Hausaufgabenzeit und dem Mittagessen um 14 Uhr oder am Ende des Ganztags um 15.30 Uhr in der Schule abzuholen beziehungsweise mit dem Bus nach Hause fahren zu lassen.“ Für die Erst- und Zweitklässler geht es dann vorwiegend ums Spielen und Bewegen ohne zusätzlichen Leistungsdruck.
Verpflichtender Unterricht an zwei Nachmittagen pro Woche
Der teilgebundene Ganztag für Dritt- und Viertklässler sieht an zwei Tagen pro Woche, dienstags und donnerstags, am Nachmittag verpflichtenden Unterricht vor, etwa Sport, Werken oder Kunst. An den übrigen Tagen können Eltern ihre Kinder freiwillig für den Ganztag anmelden, die dann die offenen Angebote nutzen können. Auch hier gilt laut Konzept, dass es eine zusätzliche Abholzeit nach den Hausaufgaben und dem Mittagessen um 14 Uhr gibt oder die Kinder bis zum Ende des Ganztags um 15.30 Uhr bleiben. Der Selsinger Samtgemeindeausschuss beschließt abschließend am 19. November über das Vorhaben.